Martin Brüggemann mit Klaus Tschira Preis für verständliche Wissenschaft ausgezeichnet

Entwicklung einer neuartigen Methode zur Untersuchung von Feinstaubpartikeln allgemeinverständlich erklärt

Der Chemiker Dr. Martin Brüggemann gehört zu den diesjährigen Preisträgern des Klaus Tschira Preises für verständliche Wissenschaft. Brüggemann hat 2015 am Max Planck Graduate Center (MPGC) über die Untersuchung von Feinstaubpartikeln auf ihre chemische Zusammensetzung promoviert und das Thema seiner Arbeit in einem populärwissenschaftlichen Artikel allgemeinverständlich dargestellt. Hierfür erhielt er jetzt die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung der Klaus Tschira Stiftung. „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung und das damit verbundene Privileg, meine Studien einem breiten Publikum vorstellen zu dürfen. Ich denke, dass es extrem wichtig ist, aktuelle Forschungsthemen auch außerhalb der akademischen Kreise zu diskutieren – gerade wenn es sich um globale, gesellschaftlich hochrelevante Probleme wie Feinstaub und Klimawandel handelt“, so Martin Brüggemann. Die Preisverleihung fand am 6. Oktober an der Universität Heidelberg statt.

Aerosolpartikel sind kleinste Schwebstoffe in der Luft, die in der gesamten Atmosphäre vorkommen. Sie beeinflussen die lokale Luftqualität ebenso wie die Wolkenbildung und den Treibhauseffekt. Martin Brüggemann hat eine Methode gesucht, um die Partikel möglichst schnell analysieren und damit einordnen zu können. In seiner Promotionsarbeit entwickelte er ein Verfahren, um die Partikel zu verdampfen und sie dann mit der Massenspektrometrie, einer bewährten Nachweismethode, zu analysieren. Die Wirksamkeit der neuen Methode konnte nicht nur in Laborstudien, sondern auch bei Messungen im Fichtelgebirge unter realistischen Bedingungen bewiesen werden.

Martin Brüggemann, Einar Karu, Torsten Stelzer, Thorsten Hoffmann
Real-Time Analysis of Ambient Organic Aerosols Using Aerosol Flowing Atmospheric-Pressure Afterglow Mass Spectrometry (AeroFAPA-MS)
Environmental Science & Technology

Pressemitteilung Johannes Gutenberg Universität Mainz

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